Am Samstag, 10.10.2015, war es wieder so weit: Das Laufevent TOUGHRUN stand an.
Wie jedes Jahr, seit 2011, zog ich meine Krone an, schminkte und stylte mich und schlüpfte in die pinknen Laufklamotten von Brooks 🙂
An die Füße kam der Fisherman’s Friend Strongmanrun bewährte Brooks PureGrit 3.
Gut gelaunt stiegt ich in mein Auto und fuhr in Richtung Saarland.
Nach ca 30 Minuten Fahrt traf ich schon bei der Einfahrt auf bekannte Gesichter. Der TOUGHRUN ist für mich mittlerweile eine große Party, mit vielen Wiederholungstätern und neue Teilnehmer die es gilt kennen zulernen.
Jetzt fragt Ihr Euch: Wie bei einem Lauf Leute kennen lernen? Ja, das ist hier eins der Hauptziele. Da der Fokus hier auf Spaß, Teamarbeit und einer Menge Matsch (Batsch) und nicht auf Bestzeiten liegt, ist es ein Leichtes hier neue Freundschaften zu schließen.

Als ich ankam, waren schon einige Läufer anwesend. Auch Melanie und Saskia (Ersttäter und Arbeitskolleginnen von meiner Mama) standen in der kühlen Morgensonne.
Ich freute mich auf das ganze Team: Sabine, Theo, Tim und all die anderen von der Agentur Erlebnisraum waren bester Dinge und es herrschte dieses Mal weniger Hektik als in den letzten Jahren.
Kurz nach mir trafen Jasmin, Stefan und Bernhard ein. Da Jasmin leider nicht starten konnte wegen einer Erkältung mussten die Jungs alleine ran. Ich hatten den beiden eine Krone mitgebracht und Sie zu meinem Hofstab ernannt die den Weg für mich ebnen sollten.
Und nun ging es Schlag auf Schlag: So viele Leute die ich kannte trafen ein- Wahnsinn. Auch Patrik und Monja waren wieder dabei. Aus unserem Studio waren auch einige Mitglieder am Start. Beinahe hätte ich mein erstes Hindernis: Das KARLSBERG, vergessen. Aber Stefan sorgte dafür das ich diese Hürde auch nahm. Gerade in dem Moment als ich zum ersten Schluck angesetzt hatte, kam eine Nachricht von meiner Mama:“Na? Hast Du Dein erstes Hindernis schon getrunken?“ Ich musste Grinsen- perfektes Timing. Sabrina und Mirjam waren auch eingetroffen und so gab es ein schickes Vorher Bild mit allen 5.

Es ging auf einmal alles so schnell das ich es gerade noch auf die Toilette schaffte. Von Patrik wurde ich mit den Worten: MACHT PLATZ FÜR DIE KÖNIGIN! in den Startblock gebracht. Wo ich bin ist also Vorne dieses Mal 😉

Das Warmup war super (auch wenn die DJ’s noch vor dem Start die Boxen zum bersten gebracht hatten), Musik, Ansprache und Einteilung in 3 Startblocks mit 300 Läufern und Anheizen gingen nahtlos in einander über. Und dann mit 2 Minuten Verspätung gab es den Startschuß, auch wenn die Pistole etwas Zeit verzögert abfeuerte.
Und schon waren wir auf der Strecke. Die Stimmung wie immer großartig 🙂 Ich wurde auch direkt gefragt ob ich hier einen Junggesellinnen Abschied feiern würde 🙂 Ok er war zum ersten Mal dabei- aber ich finde so eine Veranstaltung würde wirklich einen Junggesellinnen Abschied perfekt machen – aber ich schweife ab.
Auf der Powerride kollidierte ich das erste mal mit Alexander 🙂 und es ging ohne Umschweife in Richtung Swamp weiter. Vorher kann man schon das natürlich Hindernis sehen und der heisse Sommer hat auch hier Spuren hinterlassen: Es war kaum Wasser, dafür umso mehr Matsch vorhanden.

Todesmutig stürzte ich mich auf dem gleichen Weg wie jedes Jahr in die Fluten. Aber der Matsch war am Ende doch etwas stärker als ich. Alexander zog mich mit einem Ast ( den auch andere danach noch nutzten) aus dem Matsch.

Weiter ging es nach oben, wieder nach unten, raus aus dem Wald und zur ersten Verpflegungsstelle. Es folgte das Hindernis Warrior’s Prayer: 300 m Waldstück mit 11% Steigung. In der ersten Runde ging es noch, aber in jeder Runde wurde es rutschiger.
Nach einem etwas längeren Laufabschnitt ging es ins Dungeon. Und hier war dieses Jahr auch soooooo viel Matsch, ich kam mir danach vor als ob ich 10 kg zugenommen hätte. Die Zwerge hatten eine lustige Technik: Sie rollten sich daneben im Gras herum um den überschüssigen Matsch loszuwerden.

Aber diese Aktion war unnötig, denn kaum 400 m entfernt warteten die 4 Mudpools auf uns. Jeder musste durch 2 durch. Hier haben die Veranstalter den richtigen Riecher gehabt und optimal aufgestockt- keine Anstehzeit und gute Leute war hier zu finden. Man bekam hier auch matschfreie Stellen von den netten Mädels aufgefüllt und Augenringe wurden professionell kaschiert.

Besonders eine Gruppe viel mir auf: Sie tröteten wie wild wann immer ich auftauchte 🙂 Ich freute mich sehr, denn Sie wechselten auch sehr oft schnell die Position um immer wieder da aufzutauchen wo ich rumrannte.

Auf ging es aufs Battlefield unter Instruktionen des FARK- Teams. Auch hier wieder viele bekannte Gesichter- da lässt man sich doch gerne mal antreiben: Durch die Reifen ging es an die Hangelstrecke um dann unter Stecheldraht durchzukriechen. Dazu gab es Rauch, Geschosse, Kartoffelmehl und körperliche Züchtigung. Auch menschliche Hindernisse mit Schilden stellten sich in den Weg. Musik dröhnte laut aus den Lautsprechern 🙂 Manowar! Ja geil!

Danach direkt auf den Highway to hell 🙂 Hier konnten sich die verschlammten Körper mit Holz bestücken. Die Mädels haben da auch gerne nachgeholfen wenn das nicht so gut ging. Ich wurde mit mehr Holz vor der Hütte ausgestattet und rannte weiter.


Die Morning Glory ist jedes Jahr wieder kraftraubend. Einen steilen Hang irgendwie nach oben klettern, ein kurzes Stück auf der Straße und dann zu den Glory Mountains. Hier hilft man sich gegenseitig und feiert sich wenn man oben drauf steht.
Dann in etwas längeres Laufstück zu den Walls of Glory. Jedes Jahr weiß ich, das ich nicht alleine drüber komme, und biete für die Hilfe im Gegenzug auch meine Hilfe an. In der ersten Runde hat das super geklappt, ein starker Mitläufer gab mir mit einer Räuberleiter Unterstützung. In der zweiten Runde jedoch, liefen die beiden Jungs einfach an mir vorbei, obwohl ich gefragt hatte ob ich helfen kann und Sie mir doch bitte im Gegenzug helfen könnten. Sprachlos! Am liebsten hätte ich geschrieen: Thema verfehlt- Setzen Sechs! Aber das nette Mädel, das am Hindernis als Aufseher stand, war herbeigeeilt und gab mir auch hier Unterstützung mit der Räuberleiter. In der dritten runde lief alles glatt: Hilfe angeboten und im Gegenzug Hilfe erhalten- so wie es sein soll.
Von hier aus geht es auf die Zielgerade. Das tolle ist: Man kann nach jeder Runde einfach aussteigen. Niemand wird komisch angeschaut wenn er nur eine oder zwei Runden läuft. Einzig und allein der Wille sich zu bewegen zählt.
Auch Sabrina und Mirjam hatten sich, wie schon 2014, für die 2 Runden Version entschieden.

Die Stimmung war auch auf der Zielgeraden klasse! Hier gab es Wasser und Schwerthiebe . Die Zuschauer und Moderation hatten Spaß ;-D Und wir auch. Zielbier, Abspritzstation, Dusche, Anziehen, Verabschieden und direkt im Studio aufs Cyclingrad.
Alle drei Runden waren der Wahnsinn, ich habe so viele neue Leute kennengelernt: Sogar Läufer aus der Schweiz die mich immer Prinzessli nannten. Viele von Euch habe ich auf Facebook gefunden, einige leider nicht. Aber vielleicht sehen wir uns einfach im nächsten Jahr wieder in Bexbach?

Ihr wollt noch ein paar Hardfacts zum TOUGHRUN- Ab in de Batsch? Die gibt es natürlich hier.
Ein tolles Highlight gab es noch: Einen Heitratseintrag unter dem Start und Zielbogen- und Sie hat JA gesagt! Das kann ja nur gut gehen, Irene Barea Fernandez und André Kraus bekamen hierfür den Romantikpreis.

Was spricht nun dafür sich bei dem Lauf anzumelden? Und warum die höheren Startgebühren als bei einem „normalen“ Lauf?
Also den TOUGHRUN muss man erlebt haben. Ein Event in familiärer Atmosphäre ohne Zeitdruck oder Cutoff-Zeit. Niemand schimpft wenn man sich als Erwachsener einfach mal total kindisch und bekloppt verhält. Tolle Zuschauer und ein sich immer verbesserndes Eventteam.
Die Startgebühren umfassen so einiges: Die Präparation der Strecke, Verpflegung während des Laufs ( da die Strecke ideal verläuft alle 2,1 km), Finishershirt (sogar Frauenshirts!!!) und Dogtag, Verpflegung durch eine warme Mahlzeit im Ziel, kostenlose Bilder (bei anderen Events kommen da schnell mal zwischen 19-45€ für eine Fotoflat dazu) und so vieles mehr! Ja es gibt keine warmen Duschen, aber Hallo! Es ist ein Toughrun- Baden können wir dann ja zu Hause.
Alles in allem ein tolles Familienevent, da man als Zuschauer auch super schnell die Position zu den verschiedenen Hindernissen wechseln kann. Auch für die Verpflegung vor Ort ist gesorgt und die Kleinsten haben hier wirklich sehr viel Spass.
Ich hoffe die Bilder können Euch überzeugen selbst mal ins Saarland zu reisen um am TOUGHRUN teilzunehmen. Falls Ihr Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten braucht- immer her damit, ich helfe gerne.
Hier geht es schon zur Anmeldung für 2016- ich hoffe ich konnte Euch direkt animieren- die Preise Staffeln sich nach Startplätzen:
Anmeldungsgebühr:
Phase 1: 1-250 – EUR 45,-
Phase 2: 251-750 – EUR 55,-
Phase 3: 751 – 1000+ (max. 1250) – EUR 65,-
Leistungen (u.a.)
- Startberechtigung zum TOUGHRUN 2015
- Finisher-Shirt + Survivor Dogtag
- Laufverpflegung
- Leckere Heldenmahlzeit nach dem Lauf
- Hindernisse und Streckensicherung
- Sanitätsdienstliche Betreuung
TOUGHRUN-Campticket – ENTSPANNTE ANREISE AM VORABEND: 10€ p.Person
Leistungen:
- Zutrittsberechtigung am Vorabend des TOUGHRUN (ab 14 Uhr)
- Zeltplatz (Campingbusse oder Wohnmobile sind leider nicht erlaubt)
- Sanitäre Anlagen (Toiletten und Duschen)
- Grillgelegenheit
Und es kostet keinen horrenden Aufpreis wenn man seine Startunterlagen vorher geschickt bekommen will, denn das gehört einfach dazu. Somit ist morgens dort auch alles sehr entspannt- also meldet Euch hier an, um nächstes Jahr mit mir an den Start zu gehen 🙂
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Bericht der BILD
Fernsehbeitrag des SR in der Sportarena
Hier findet Ihr noch mehr Bilder zum Event- es sind Tausende- und ich hoffe sie motivieren zum Mitmachen 🙂
Bilder von Lukas Hafner
Bilder von Karlsberg
Bilder von SOL.de
Bilder von WUD
Bilder von La La Loop
Bilder von MK
Bilder von Machmallauter- Knipser
Bilder Vorher Toughrun 2015
Bilder Nachher Toughrun 2015
Bilder von Fotografie Holger Bousonville
Bilder von Oliver Jacobs
Bilder von Sebastian Witti Start/Ziel
Bilder von Sebastian Witti Battlefield
Bilder von Sebastian Witti Mudpool
Bilder von Andrea Nagel Highway to Hell
Bilder von Andrea Nagel Battlefield
Bilder von Sebastian Witti Powerride
Bilder von Carsten Müller Battlefield
Bilder von Sebastian Witti Swamp
Bilder von Carsten Müller Highway to Hell
Bilder von Your Day Photographie vom Heiratsantrag
Bilder vom Toughrun- Weg zum Mudpool
Bilder von Andrea Nagel Dungeon
Bilder von Carsten Müller Swamp
Bilder von Carsten Müller Powerride